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08. bis 12. Mai 2002 – Jugendfeuerwehr Fontainebleau zu Besuch

Schlussbericht: Junge Generation stärkt die deutsch-französische Freundschaft
08. Mai
09. Mai
10. Mai
11. Mai
12. Mai
Voyage des Jeunes Sapeurs-Pompiers à Constance (Allemagne)
Veranstaltungskalender
Vorbericht: Erstmals offizielle Begegnung zwischen den Jugendfeuerwehren Fontainebleau und Konstanz

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Junge Generation stärkt die deutsch-französische Freundschaft

Jugendfeuerwehren aus Fontainebleau und Konstanz erstmals zusammengetroffen

Dass die deutsch-französische Freundschaft nicht nur aus Papier besteht, das Konrad Adenauer und Charles de Gaulle unterzeichnet haben, bewiesen eindrücklich die Feuerwehren aus Fontainebleau und Konstanz, erklärte Eric Daubard, Stadtrat in Fontainebleau, beim offiziellen Festakt anlässlich des ersten Zusammentreffens beider Jugendfeuerwehren in Konstanz. Daubard, zuständig für Städtepartnerschaften seiner Stadt, war im Auftrag seines Oberbürgermeisters nach Konstanz gekommen.

Der Konstanzer Feuerwehr-Ehrenkommandant Rudolf Santo erhielt von Eric Daubard die Medaille der Stadt Fontainebleau überreicht als Anerkennung seiner Dienste um die Städtepartnerschaft. Schon 1958 sei er als einer der ersten während der Vorbereitungszeit für dieses außergewöhnliche Bündnis dabei gewesen, so Daubard. Nicht zuletzt sei es den Feuerwehren zu verdanken, dass die Städtepartnerschaft immer noch besteht. Sergent Chef Hubert Dagry, Leiter der Jugendfeuerwehr Fontainebleau, bezeichnete die Bande als "brüderlich".

Vier Nächte lang zelteten 21 Jungen zwischen 14 und 18 Jahren aus Frankreich – begleitet von elf Betreuern und Elternteile – auf dem Heinrich-Suso-Zeltplatz in Litzelstetten. Gemeinsam mit ihren neuen Freunden aus der einheimischen Jugendwehr übernachteten sie in vier großen Zelten. Ein abwechslungsreiches Programm ließ keinerlei Langeweile aufkommen.

Sie besuchten den Rheinfall bei Schaffhausen, besichtigten die Hohentwielfestung und genossen bei herrlichem Wetter den Rundblick vom Singener Hausberg. Bei einem Rundgang durch die Niederburg und die Altstadt konnte ihnen die bewegte Geschichte von Konstanz nahe gebracht werden. Ein Fußballspiel über zwei mal 30 Minuten auf dem Schwaketen-Sportplatz gewannen verdient die Gäste. Mit 4:1 sei das Ergebnis gemessen an den Spielanteilen jedoch etwas zu deutlich ausgefallen, merkten die Gastgeber an. Die von den Konstanzern zuvor befürchtete Blamage ist damit aber ausgeblieben.

Aber auch der feuerwehrtechnische Teil kam nicht zu kurz. Neben einer Besichtigung der Feuerwache gab es auch eine Ausfahrt mit dem Feuerlöschboot und dem SÖG (Selbstfahrendes Ölfanggerät). Wer wollte, konnte mit Stadtjugendfeuerwehrwart Lars Chudzinski einen heißen Ritt im Schlauchboot, das von den Feuerwehrleuten liebevoll "Radiergummi" genannt wird, über Wellenberge wagen. Höhepunkt der Feuerwehraktivitäten bildete die große gemeinsame Übung.

Erstmals übten gemischte Trupps, je eine deutscher und ein französischer Jungendlicher, zusammen. Bei der Auswahl der Mannschaften war von Allen eine deutliche Nervosität zu spüren. Als es dann endlich los gegangen war, blieb keine Zeit mehr für sorgenvolle Gedanken. Mit Alarm fuhren die Löschfahrzeuge an die Feuerwache, wo es im Keller und im Turm brennen sollte: ein Aufgebot wie bei einem Großbrand und mit künstlichem Theaterrauch.

Leitern zusammen aufstellen und besteigen, Atemschutzgeräte tragen und Schläuche gemeinsam kuppeln, das "Feuer" im Keller löschen und eine Puppe von einem Balkon "retten". Wenn das Sprachengemisch aus Deutsch, Französisch und Englisch nicht mehr weiter half, musste eindringliche Zeichensprache her halten.

Neben dem Unterhaltungswert gab es für beide Seiten einiges Neues zu entdecken: Interessant für die Jungen aus Fontainebleau waren die Steckleitern und die Schlauchtragekörbe, für die Konstanzer das Aufnehmen der gebrauchten Schläuche, die ähnlich wie Wolle auf die Arme "aufgewickelt" wird. Unter den Zuschauern war auch ein hier heimischer Franzose, der von dieser Übung in der Zeitung gelesen hatte.

Während dieser Tage konnten die Konstanzer Jugendlichen einiges von der Disziplin ihrer französischen Freunde erfahren: Gleich nach dem Aussteigen aus dem Reisebus traten sie in Zweierreihen an. Oder, wenn angeordnet wird, dass Ärmel hochgekrempelt zu tragen sind, wird jeder, der das nicht befolgt, bestimmt und ruhig darauf hingewiesen, dies umgehend nachzuholen. Und, weil sie nachts zu laut gewesen waren, musste die ganze Mannschaft früh morgens zum Sport antreten: Noch vor dem Frühstück ein Waldlauf zum Mainauparkplatz, dort etliche Liegestützen bewältigen und im Laufschritt wieder zurück.

Hubert Dagry sprach für kommendes Jahr die Einladung zu einem Gegenbesuch an Pfingsten aus. Der Konstanzer Feuerwehrkommandant Dieter Quintus regte an, dass man sich auch einmal auf halber Wegstrecke im Elsass treffen könnte. Der Stellvertretende Kommandant Peter Renker, der neben Lars Chudzinksi, die Organisation dieser Veranstaltung durchführte, plädiert dafür, die Treffen auf eine Woche auszudehnen. Es sei schade, merkte er an, dass kaum seien die Jugendlichen richtig warm miteinander geworden, müssten sie sich schon wieder trennen.

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Erstmals offizielle Begegnung zwischen den Jugendfeuerwehren Fontainebleau und Konstanz

Erstmals in der Geschichte der über 40 Jahre währenden Städtepartnerschaft zwischen Fontainebleau und Konstanz wird es erstmals zu einer offiziellen Begegnung zwischen den Jugendfeuerwehren beider Städte kommen. Vom 8. bis zum 12. Mai werden 21 Jungen zwischen 14 und 18 Jahren zu Gast sein. Sie werden von elf Betreuern und Elternteile begleitet. Neben einem offiziellen Empfang wird eine Gemeinschaftsübung den Höhepunkt des Besuchs bilden.

Die beiden Feuerwehren aus Fontainebleau und Konstanz gelten seit Beginn der Städtepartnerschaft vor über 40 Jahren als Triebfeder der Städtepartnerschaft. In der Regel finden jährlich ein bis zwei Besuche pro Jahr statt. Alle Jahre machen auch spektakuläre Aktionen von sich reden: Angefangen vom Fußmarsch mit einer historischen Spritze über eine Kanu-Tour bis hin zu einem Zwei-Tages-Triathlon.

Um die Freundschaft auch für die Zukunft zu festigen, haben Stadtjugendwart Lars Chudzinski und der Stellvertretende Kommandant Peter Renker diese Einladung ausgesprochen. Schließlich bilden die Jugendfeuerwehren die Hauptquelle für den Feuerwehrnachwuchs. Angeführt wird die französische Delegation vom Leiter der Jugendfeuerwehr Sergent Chef Marc Sellier.

Die Jungendlichen werden gemeinsam auf dem Heinrich-Suso-Zeltplatz in Litzelstetten übernachten. Neben einem Empfang durch Vertreter der Stadt wird es selbstverständlich eine Besichtigung der Feuerwache geben. Des weiteren werden die Jugendlichen durch die Niederburg und auf den Münsterturm geführt, sie besichtigen den Rheinfall und die Festung auf dem Hohentwiel. Im Jahr der Fußballweltmeisterschaft dürfte auch dem Fußballspiel auf dem Schwaketensportplatz zwischen den beiden Jugendfeuerwehren eine besondere Bedeutung zukommen.

Neben einer Fahrt mit dem Feuerlöschboot wird auch die gemeinsame Löschübung an der Feuerwache in der Steinstraße gegenüber dem Seerheincenter am Samstagnachmittag mit Spannung erwartet. Die Jugendlichen werden gemischte Mannschaften bilden. Interessant wird sein wie und ob es gelingt die Sprachbarrieren zu überwinden. Da auch der Feuerwehrnachwuchs erfinderisch ist, wird er bei Bedarf auf Hände und Füße zurückgreifen, um sich verständlich zu machen.

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Veranstaltungskalender

Mittwoch, 08. Mai
17 UhrAnkunft der GästeFeuerwache
18 UhrQuartierbezug, Abendsessen, inoffizielle BegrüßungCampingplatz
Donnerstag, 09. Mai
8 UhrWecken/FrühstückCampingplatz
10 UhrBesichtigungFeuerwache
12 UhrMittagessenFeuerwache
13 UhrStadtbesichtigungNiederburg, Münsterturm, Altstadt
16 UhrFahrt mit dem Feuerlöschboot und dem SÖG im Konstanzer Trichter und Überlinger SeeKonstanzer Hafen
18 UhrAbendsessen, LagerfeuerCampingplatz
Freitag, 10. Mai
8 UhrWecken/FrühstückCampingplatz
9 UhrBesichtigungRheinfall (bei schlechtem Wetter: Fährebetriebe und Fw Kreuzlingen)
13 UhrBesichtigungHohentwielfestung
16 UhrFußball-FreundschaftsspielSchwaketen-Sportplatz
18 UhrAbendsessen, LagerfeuerCampingplatz
20 UhrOffizielle Begrüßung (Präsentübergabe durch Vertreter aus Fontainebleau)Campingplatz
Samstag, 11. Mai
8 UhrWecken/FrühstückCampingplatz
9 UhrVormittag zur freien Verfügung für die Gäste
12 UhrMittagessenFeuerwache
15 UhrGemeinsame Einsatzübung der beiden JugendfeuerwehrenFeuerwache
18 UhrAbendsessen, LagerfeuerCampingplatz
Sonntag, 12. Mai
8 UhrWecken/FrühstückCampingplatz
9 UhrRückfahrt der GästeCampingplatz
Legende
Campingplatz: Heinrich-Suso-Jugendzeltplatz in Litzelstetten
Die Termine können sich ändern!

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